Donnerstag, 4. März 2010

Blockform 1,5 Liter

Blockformen kann man auch sehr leicht selbermachen, besonders, wenn man eine Größe braucht, die im Handel nicht erhältlich ist.
Für meine Blockform habe ich rund 6€ ausgegeben.

Im Baumarkt habe ich mir aus der Restekiste beim Holzzuschnitt eine Kunststoffbezogene Spanplatte in 1,8 cm Stärke ausgesucht.
Kosten: 2,34 €
Da die Kanten nicht beschichtet sind, muß ich diese später abdichten, da sonst der Seifenleim die Bretter aufquellen lässt. Bei guter Pflege kann so eine Form trotzdem lange halten.

Besser sind noch Betonschalungsplatten, die halten den Seifenleim besser aus, da sie auch an den Schnittkanten keinen Seifenleim aufnehmen. Als Reststück in der gleichen Größe war eine Platte für 8,70 € zu haben.


Das Reststück habe ich mir wie folgt zuschneiden lassen:

9cm x 9cm      2 Stück (Seiten)
13cm x 30 cm 2 Stück (Längsseiten)
9cm x 30 cm   1 Stück (Boden)

weiteres Material:

* 2 Gewindestangen 1m lang, 6mm Gewinde
* 12 Flügelschrauben, 6mm Gewinde
* 12 Unterlegscheiben mit Lochkreis 8mm


Mein Tischler am Ort hat mir dann die Löcher für die Gewindestangen gebohrt.
Für Selbermacher:
8mm Holzbohrer und ein Akkuscrauber sind ausreichend. Die Löcher werden auf diese Maße angezeichnet:


Immer 1 cm von den Kanten entfernt, damit das Holz später nicht ausreißt und stabil bleibt.

Sind die Löcher zu nah an den Kanten, splittert unter Umstäänden das Brett, wenn die Blockform fest zusammengeschraubt wird.












Die Löcher für die Bodenschrauben im Abstand von ca. 9,5 cm anzeichnen.
WICHTIG!
Mit den beiden Ecklöchern beginnen, sind diese angezeichnet, die beiden mittleren ausmessen.

Beim Bohren der Löcher sollte man ein altes Brett unterlegen, damit die Bohrungen in der Spanplatte von unten nicht so ausreißen, die Kunststoffschicht splittert nämlich schnell großflächig ab.



Jetzt werden die 1m Gewindestangen in jeweils 6 Teile a`15 cm geteilt.

Am Besten mit einer NEUEN Metallsäge, langsam sägen, dann rutscht die Säge nicht so. Die Enden vorsichtig mit einer Metallfeile ein wenig abrunden, dann passen die Flügelschrauben auch gut ´drauf und man schneidet sich nicht an verbliebenen Metallspänen.

Wer kein so gutes Händchen dafür hat, kann auch mal im Baumarkt fragen, bei OBI war´s jedenfalls kein Problem, die helfen gern.

Jetzt muß nur noch alles zusammengebaut werden.
Bitte nicht vergessen, auf beide Seiten der eingestzten Gewindestangen eine Unterlegscheibe aufzusetzen, ohne diese würden sich die Flügelschrauben auf Dauer in das Bohrloch drücken und das Brett könnte reißen!
 Damit das Holz sich nicht verzieht, erst einmal Wand- und Bodenbretter mit den Schrauben locker zusammensetzen. Die kurzen Endstücke einsetzen und vorsichtig die Schrauben gleichmäßig festziehen.
Die Bretter sind alle exact gerade gesägt, es wird kein Leim durch die Spalte fließen, also bitte nicht alles mit roher Gewalt zusammenzwingen, das ist nicht nötig. Es reicht, wenn alles gut zusammenhält und nicht schief ist.

Alle unbeschichteten Kanten habe ich mit Vaseline eingestrichen, damit kein Seifenleim einziehen kann.Das muß ab und zu wiederholt werden.
Von der Säge sind auch die Schnittkanten der Bretter etwas ausgefranst,gut an der Innenseite der Blockform  zu erkennen, auch diese fette ich vor jeder Befüllung ein, damit der Seifenleim nicht in die Bretter zieht und diese später aufquellen.

Bei den Betonschalungsplatten ist ein Einfetten der Kanten nicht nötig, hier zieht der Seifenleim nicht ein.

Reinigung:

Die Bretter nach Gebrauch einfach mit einem feuchten Tuch und etwas Reiniger von Seifenresten reinigen.
Ich nehme gerne Glasreiniger, das löst die Seifenreste schnell und gut.

VIEL SPASS BEIM NACHBAUEN